Thinking Machines

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Wir erleben den «iPhone-Moment» der Künstlichen Intelligenz; die Technologie ist erstmals für jede und jeden verfügbar. Und so ist es auch nicht überraschend, dass die Ränge an unserem «Thinking Machines» Event an der HWZ gut gefüllt waren.

Die Entwicklungen im Forschungsfeld der künstlichen Intelligenz schreiten rasend schnell voran. Im Wochentakt gibt es relevante News, neue Sprachmodelle, neue Unternehmen, neue Fähigkeiten, neue Tools, neue Anwendungsfelder und Investitionsrunden in schwindelerregender Höhe. Alles geradezu überwältigend.
 
Anstatt weiter diese Informationswelle zu surfen, haben das Tempo reduziert und sind tiefer in die Materie eingetaucht.


Gemeinsam mit Fritz Espenlaub, Co-Host des grossartigen ARD KI-Podcast, Dr. Nadine Bienefeld, Senior Researcher in Human Factors and Human-AI Teaming der ETH und Marisa Tschopp, Human-AI Interaction Researcher bei Scip, haben wir eruiert, welchen Einfluss KI auf unsere Gesellschaft hat und wie wir Menschen zukünftig mit «denkenden» Maschinen interagieren werden.

Mit dem Referat «Wie beweise ich, dass ich keine KI bin?» überraschte Speaker Fritz Espenlaub uns gleich zum Einstieg anhand der grossartigen Bilder von Andoni Beristain, wie schwer es für uns Menschen geworden ist, zwischen KI- oder menschlich-generierten Fotos zu unterscheiden. «Aktuell sind wir aber in der physischen Welt noch im Heimvorteil» und diesen können wir uns mit Witz, Authentizität und regelmässigen Museumsbesuchen noch weiter ausbauen… denn wer weiss, was GPT-5 mit sich bringt.

«In love with AI!» Die Zukunft von Mensch-Maschine Beziehungen? Marisa Tschopp zeigte auf, wie KI menschliches Verhalten und ethische Fragen, besonders in Sachen Vertrauen und Gleichberechtigung, beeinflusst. Wer sich aktuell auch die Frage stellt, ab wann wir mit Companion Bots wie Replika eine gleichwertige Beziehung wie mit Menschen führen werden, kann die von Marisa begleitete Sendung «KI als Freundin – Funktioniert eine Chatbot-Beziehung?» auf SRF Play schauen.

«Arbeit neu definiert: KI und die Suche nach dem Sinn». Nadine Bienefeld stellte die kritische Frage, ob unsere Arbeit so schützenswert sei, wenn gemäss aktuellen Studien über 87% aller Arbeitnehmenden demotiviert zur Arbeit gingen. Sie ermutigte uns, dass diese KI-Revolution ein transformatives Potenzial hege und uns zu einer stärker menschenzentrierten Arbeitswelt führen könne.

An Anschluss folgte ein gemeinsamer Fireside Chat mit allen drei Referierenden, moderiert von unserer Vizepräsidentin Valérie Henzen.

Last modified: 3. Juli 2024